Olivenöl
Auf welche Punkte muss man beim Kauf von Olivenöl achten?
Güteklasse „natives Olivenöl extra“: Dieses Öl wird direkt aus Oliven erster Güteklasse mit mechanischen Verfahren gewonnen. Hier ist immer auf den Zusatz „extra“ zu achten. Fehlt dieser, handelt es sich bereits um minderwertigeres Öl.
Klar bestimmte Herkunft: Achte stets darauf, dass die Herkunftsregion der Oliven genau bestimmt ist. Oftmals werden Öle aus verschiedenen Ländern miteinander verschnitten. Diese weisen dann häufig eine mindere Qualität auf.
Lichtgeschützte Verpackung: Selbstverständlich achtest du darauf zu Hause deine Öle lichtgeschützt und sicher vor jeglichen Wärmequellen zu lagern. Leider kann dies vor deinem Kauf nicht immer gewährleistet werden. Durch dunkle Glasflaschen oder im besten Fall komplett lichtgeschützten Verpackungen kannst du hier eine fehlerhafte Lagerung ausschließen.
Bio Zertifizierung: Ein wichtiger Indikator für die Qualität des Olivenöls und der Umwelt. Zum einen werden die Oliven nicht durch Pestizide oder Kunstdünger belastet, gleichzeitig trägt dieser Umgang zur Pflege und dem Erhalt einer Jahrtausende alten Kulturlandschaft bei.
Olivenölwissen
Wie muss gutes Olivenöl schmecken?
Hierbei ist immer auf drei Merkmale zu achten.
Fruchtigkeit Bitterkeit Schärfe
Diese drei Merkmale müssen beim Geschmackstest vorhanden sein, um den echten Olivenölgeschmack erzeugen zu können.
Außerdem sollte das Öl in keinem Fall als ranzig, modrig oder schimmlig befunden werden.
Wie sollte man Olivenöl am besten Lagern?
Bei falscher Lagerung nimmt das Olivenöl deutlich schneller Schaden und verliert seinen einzigartigen Charakter. So sollten Sie das Öl an einem kühlen (zw. 10-15 Grad), dunklen und trockenen Ort lagern.
Kann man mit Olivenöl braten?
Die klare Antwort: JA!
In Mittelmeerländern wird natives Olivenöl für nahezu alle Speisen und Zubereitungsarten verwendet. Aufgrund seiner Fettsäurezusammensetzung ist Olivenöl hitzestabil, und eignet sich hervorragend zum Braten, Frittieren und Dünsten bei Temperaturen bis zu 180 GradC.
Was bedeutet "Sortenrein" bei Olivenöl?
Öle mit dem Zusatz "sortenrein" werden einzig und allein aus einer Olivensorte hergestellt. Aber warum ist das so wichtig? Bei sortenreinen Ölen werden zumeist Oliven mit besonders hervorstechenden Charaktereigenschaften ausgewählt. Daher sind diese Öle in der Regel besonders aromatisch.
Was bedeutet der Begriff "Jahrgangsrein" bei Olivenöl?
Olivenöle höchster Güteklasse zeichnen sich durch ein besonders ausgeprägtes Aroma aus. Und damit dieses Geschmackserlebnis erhalten bleibt, wird jahrgangsreines frisches Öl nicht mit Ölen aus dem Vorjahr vermischt werden.
Wann gilt ein Olivenöl als kaltgepresst?
Ein Olivenöl darf nur dann den Zusatz „kaltgepresst“ verwenden, wenn während des kompletten Herstellungsprozesses nie die Temperatur von 27 Grad C überstiegen wird. Dies sorgt dafür, dass dem Öl seine ausgeprägte Aromatik erhalten bleibt.
Arbequina
Eine besonders kleine Olivensorte mit daher recht wenig Ertrag an Öl. Die Arbequina Olive zeichnet sich vor allem durch ihren mild fruchtigen Charakter und geringe Bitterstoffe aus. Ihre fruchtigen Geschmacksaromen reichen von Artischocke, Apfel und Banane bis hin zu Spuren von Mandel.
Picual
Die bedeutendste spanische Olivensorte. Der kräftige und intensive Geschmack unterscheidet sie stark von anderen Oliven. Die hohe Stabilität dieser Sorte sorgt bei dem daraus produzierten Öl für eine erhöhte Hitzebeständigkeit beim Braten und Kochen. Picual Oliven machen außerdem rund die Hälfte der gesamten spanischen Olivenernte aus.
Cornicabra
Keine Olive steht mehr für das Anbaugebiet rund um die Provinz Toledo wie die Cornicabra. Sie erinnert stark an den ´Ur-Olivengeschmack´ mit leichten Noten von Äpfeln und Kräutern. Der Name Cornicabra kommt von der gekrümmten Form der Oliven, die an ein Ziegenhorn erinnert.
Was bedeutet "Güteklassen" bei Olivenöl?
In Deutschland erhältliche Olivenöle lassen sich in der Regel in drei Kategorien aufteilen
Natives Olivenöl extra: Das Öl wird direkt aus Oliven erster Güteklasse mit mechanischen Verfahren gewonnen. Der Säuregehalt liegt bei unter 0,8 % und es darf keinerlei sensorische Fehler (z.B. modriger oder ranziger Geschmack) aufweisen.
Natives Olivenöl: Es wird direkt aus Oliven mit mechanischen Verfahren gewonnen. Der Säuregehalt liegt bei unter 2 %, leichte Fehler dürfen vorhanden sein.
Olivenöl: Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus nativem und raffiniertem Olivenöl. Raffiniertes Olivenöl wird chemischen und mechanischen Prozessen unterzogen, um mangelhafte Merkmale zu beseitigen. Diese weisen danach keinerlei Olivenölgeschmack und -geruch mehr auf.
Was ist eine Olivenölmatrix?
Eine Olivenölmatrix wird zur Bestimmung der verschiedenen Charaktereigenschaften eines Olivenöls verwendet. Sie dient dazu, dessen Geschmacksbild grafisch darzustellen und ist daher hervorragend dafür geeignet, verschiedene Olivenöle miteinander zu vergleichen.
Die Olivenölmatrix
Mild-fruchtig, mit Auszügen von floralen Noten sowie Apfel und Tomate
Mild-fruchtig, mit Auszügen von Apfel, Mandel und Artischocke.
Grasig-intensiv, mit Auszügen von Banane, frisch geschnittenem Gras und einer dezenten Holz-Note